Geschichtliche Entstehung und Besuche

1982

Unser  Samson wird zu einem internationalen Riesentreffen nach Matadepera eingeladen.  Mit Zustimmung des Bürgermeisters und des Landesobmannes der Heimatvereinigungen fährt die Samsongruppe unter Hans Kösselbacher (Stern in Pichl) mit dem Reisebüro Bruno Lankmayer nach Katalonien, Spanien. Auf Initiative von Herrn Manuel Carrera wurden dort die zwei neuen Riesenfiguren Llorenc und Agnes geschaffen, sie werden im Rahmen dieses großen Festes vorgestellt.

Gründung der PartnerschaftUnsere Samsongruppe wird in Matadepera bersonders herzlich aufgenommen und fühlt sich gleich heimisch.  Begleitet wird sie von Georg Jessner (Lindl in Stranach) mit der Ziehharmonika, der Hauptschullehrer Hans Jörg Kößlbacher ist Betreuer und Dolmetscher.   

1983                  

Aufgrund der guten Kontakte erfolgt eine Gegeneinladung an die "Amics dels Gegants“ (Freunde der Riesen), sie kommen mit Llorenc und Agnes  unter der Führung von Herrn Bürgermeister Victor Peiro i Rius und Herrn Alvaro Vinyals nach Mariapfarr. Die Gemeindevertretungen von Mariapfarr und Matadepera fassen einstimmige Beschlüsse für eine Gemeindepartnerschaft.

1984                  

Zu Pfingsten erfolgt in Matadepera die offizielle Verschwisterung. Bürgermeister  Othmar Purkrabek und Vizebürgermeister Josef Gaggl reisen mit der Samsongruppe, der Trachtenmusikkapelle sowie der Schützenkompanie in zwei Bussen nach  Katalonien. Bereits an der spanischen Grenze werden die Busreisenden von „Radio Matadepera“ unter Herrn Joan Soley abgeholt, über die Weiterfahrt wird an die Bevölkerung von Matadepera berichtet. 

Beim Empfang vor dem Gemeindehaus (Ajuntament) der Partnergemeinde ist ganz Matadepera auf den Beinen. Nach einem Feuerwerk werden die Lungauer von der Gemeindevertretung willkommen geheißen.

Höhepunkt dieses ersten offiziellen Aufenthaltes ist die Verschwisterung mit der Eröffnung einer Mariapfarr-Straße „Carrer de Mariapfarr“. An die neue Partnergemeinde wird ein Lungauer Dorfbrunnen übergeben, der nun auf dem Platz vor dem Gemeindeamt in Matadepera steht. 

Im Marienheiligtum Montserrat feiert man gemeinsam den Pfingstgottesdienst. Beide Gemeinden stiften einen Leuchter für die Basilika (eine kleine Kopie befindet sich in unserer Kirche unterhalb der Kanzel). Im Anschluss gibt es einen Empfang durch den Abt des Benediktinerklosters. Samson, Musikkapelle und Schützen bringen ihm ein Ständchen dar. Mit einem reichhaltigen Picknick klingt dieses festliche Ereignis aus.  

Auch ein  Besuch  der katalanischen Hauptstadt Barcelona gehört zum reichhaltigen Festprogramm. Unsere Trachtenmusikkapelle unter Kapellmeister Sebastian Ramspacher konzertiert im vollbesetzten Kulturzentrum der Stadt Terassa.

1987                              

Mariapfarr feiert mit Matadepera ein großes Samson- und Riesentreffen. Unsere Freunde aus der Partnergemeinde bringen als Gastgeschenk eine prachtvolle Straßenlaterne  mit. Diese ist eine Nachbildung der Beleuchtungskörper vor dem Parlament von Barcelona und steht beim Gemeindehaus in Mariapfarr. In der Pfarrstraße wird eine katalanische Jause angeboten und ein typisches Getränk, der Cremat, gebraut. 

1990               

Der Samson und die Musikkapelle reisen Ende August nach Matadepera zum „Festa Major“, dort werden zwei neue Riesenfiguren – Pepet und Marietta – vorgestellt. Die Trachtenmusikkapelle unter Kapellmeister Alfred Slowak gibt vor dem Gemeindehaus ein Konzert. Wir haben Gelegenheit, in Barcelona die olympischen Bauten zu besichtigen.

Der Besuch von Montserrat lässt bei Samsonobmann Hans Kösselbacher die Idee reifen, in Pichl einen Bildstock für die schwarze Madonna zu errichten. Im Jahr 1991 wird der Plan umgesetzt, das kleine Denkmal bedeutet für unsere Kulturlandschaft eine echte Bereicherung und ist Ausdruck einer lebendigen Partnerschaft.

1992                              

Matadepera veranstaltetauf Initiative von Manuel Carrera die zweite „Trobada Internacional de Gegants“ mit mehr als 600 Riesen aus verschiedenen Ländern Europas und aus Japan. Die Samsone aus Mariapfarr und Unternberg, die Trachtenmusikkapelle sowie eine Abordnung unter Othmar Purkrabek (Partnerschaftskomitee) und Herrn Pfarrer Josef Matzinger erleben dieses beeindruckende Ereignis.

1994              

Das zehnjährige Partnerschaftsjubiläum wird in Mariapfarr veranstaltet. Mit Herrn Bürgermeister Estanislau Simon i Flores kommen über 450 Gemeindebürger aus Matadepera mit einem Sonderzug von Barcelona nach Villach.  Die Fa. Bruno Lankmayer organisiert mit 12 Bussen die Weiterreise nach Mariapfarr.

Als Gastgeschenk bringen unsere Freunde eine wunderschöne Glocke als Nachbildung einer der Glocken von Montserrat mit. Sie wird auf dem neu benannten Matadepera-Platz beim Gemeindehaus aufgestellt.

Ein Festakt mit Ehrungen durch Bürgermeister Reinfried Bauer und Vizebürgermeister Anton Sagmeister und ein großes Samson- und Riesentreffen runden das Fest ab.

Beim Festzelt gibt es am Sonntag eine köstliche Paella, zubereitet in einer riesigen Pfanne mit zwei Metern Durchmesser. Dazu wird von unseren Gästen Cava (Sekt) ausgeschenkt. 

1995          

Zum „Festa Major“ Ende August weilt wieder eine Gruppe aus Mariapfarr unter Bürgermeister Peter Schreilechner in Matadepera.

2001                       

Der Chor  Agrupacio Coral de Matadepera gastiert auf Einladung des Volksliedchores vom 3. bis 6. August mit Bürgermeister Jaume Riera in Mariapfarr.

2002                         

Zwanzig Jahre nach Beginn der freundschaftlichen Beziehungen findet bei uns in Mariapfarr wieder ein großes Samson- und Riesentreffen mit mehreren tausend Besuchern statt.

2004         

Zur 20-Jahrfeier der Partnerschaft wird zu Pfingsten 2004 in Matadepera groß gefeiert.  Mit Bürgermeister Franz Doppler nehmen die Trachtenmusikkapelle unter Kapellmeister Matthias Rauter, die Samsongruppe unter Andreas Planitzer sowie eine  starke Abordnung von Gemeindebürgern an der Feier teil. Natürlich gehört auch der Besuch von Montserrat und der Hauptstadt Barcelona zum Rahmenprogramm.

2005       

Der Volksliedchor und die Trachtenfrauen besuchen Matadepera im Jänner zum Fest des heiligen Sebastian. 

2006         

Zum St. Georgs-Fest im April 2006 befindet sich wieder eine Gruppe der  Trachtenfrauen in Matadepera. Im Sommer erfolgt der Gegenbesuch der Frauengruppe aus Matadepera.

2007        

Am Festa Major nimmt von 30. August bis 4. September wieder eine offizielle Abordnung mit Bürgermeister Franz Doppler und seiner Frau Erni, der Samsongruppe mit vier Musikern  sowie eine Gruppe von Mariapfarrerinnen und Mariapfarrern teil.

2009

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums findet in Mariapfarr ein großes Samson-Treffen mit einer großen Abordnung aus Matadepera statt. Das sehr schöne Fest findet seinen Ausklang in der eigens dafür umgebauten Festhalle im Tennis-Center in Althofen. Großer Jubel brandet dabei auf als die Katalanen erfahren, dass ihr heißgeliebter FC Barcelona den Erzrivalen Real Madrid auswärts mit 5:2 schlägt - dies rundete das Fest für unsere Gäste perfekt ab. Fotos vom Jubiläum.

2010

Bürgermeister Franz Doppler besuchte mit einer kleinen Abordnung, unter anderem vier Musikanten der Trachtenmusikkapelle, das Festa Major im August. Das Kloster Montserrat und ein Sightseeing in Barcelona stand auch am Programm. Hier geht es zu den Fotos.

2012

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Amics dels Gegants de Matadepera (Freunde der Riesen von Matadepera) fuhr eine 85-köpfige Abordnung mit Samson, Zwergerl, Musikinstrumente und dem Gastgeschenk zum Festa Major nach Matadepera. Neben der Besichtigung des Klosters Montserrat sowie von vielen Sehenswürdigkeiten in Barcelona wurde auch das Gastgeschenk übergeben, welches von unseren Freunden aus Matadepera auf den Namen Hans getauft wurde. Fotos von der Reise sehen Sie hier.

In Jahren, in denen keine offiziellen Besuche und Gegenbesuche erfolgten blieben die Kontakte dennoch immer aufrecht. Es waren vor allem Vereine (neben den bereits erwähnten noch das Rote Kreuz und der Sportklub) und viele Privatpersonen, die die Verbindungen nicht abreißen ließen und die Partnerorte als jeweiliges Reiseziel auswählten.